St. Matthäus-Kirche in Coburg Neuses

Adresse: Friedrich-Rückert-Str. 5, 96450 Coburg

Zum Gemeindegebiet gehören neben Neuses auch die Coburger Ortsteile Beiersdorf, Bertelsdorf und Glend. Am Ortsrand Richtung Goldbergsee liegt unser gemeindeeigener, parkartiger Friedhof mit der Engelskapelle. In der Schlosskirche auf dem Callenberg feiern wir mehrmals im Jahr Gottesdienst. 

Von der Veste kommend über St. Matthäus führt der Lutherweg weiter zum Callenberg.

Die Kirche St. Matthäus wurde 1412 erstmalig erwähnt. Nach der Reformation im Coburger Land wurdes Neuses 1535 eine selbstständige Pfarrei.

1728 wurde um den heutigen Kirchhof eine neue Kirchenmauer gebaut. Der im Jahr 1775 sanierte Kirchturm ist verschiefert und hat schmale Fensterschlitze.

Um 1510 wurde die heute noch vorhandene Glocke mit Relief von Maria mit dem Kind und dem Erzengel Michael angeschafft.

Um 1617/18 wurde das "Barhaus" (zur Aufbewahrung der Verstorbenen) im heutigen Kirchhof errichtet. 1884 wurde dieses durch ein neues "Bahrhaus" - eine viersäulige Laube mit Pyramidendach - welches heute noch dort steht, ersetzt.

Von 1784 - 1786 wurde das Kirchenschiff erhöht, neue Fenster eingesetzt, sowie die Kanzel am südlichen Triumphbogenpfeiler angeordnet. Außerdem wurde die Kirche mit neuen Kirchenbänken ausgestattet.

Im Rahmen einer Renovierung wurde 1964/65 der Chorbogen abgemauert und die Kanzel über dem nach vorne gesetzten Altar neu angeordnet. Der ehemalige Chorraum wird heute als Sakristei genutzt.

Die erste Orgel wurde um 1682 errichtet. 1835 baute G. Chr. Hofmann aus Neustadt a.d. Heide eine neue Orgel ein. Diese wurde 1927 durch ein neues Orgelwerk der Fa. Dietmann aus Lichtefels ersetzt. Die heutige Orgel stammt von 1980.

Der heutige Taufstein stammt aus dem Jahr 1924, geschaffen vom Beiersdorfer Bildhauer Gustav Schmidt.

Im Kirchhof, welcher bis 1873 als Friedhof diente, befindet sich das Grab des berühmten Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert (*1788 in Schweinfurt - †1866 in Coburg) und dessen Frau Luise.